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"Mir gefällt, dass Hapag-Lloyd ständig in Bewegung ist"- Interview mit unserem neuen Leiter der Area France

Die Area Frankreich ist mit etwa 200 Mitarbeitern eine der größten und wichtigsten Areas in der Region Europa. Seit Mitte September hat diese Area mit Peter Mertens einen neuen Leiter. Eine gute Gelegenheit, dem neuen Managing Director ein paar Fragen zu stellen.

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur neuen Position als Managing Director der Area Frankreich. Welches sind die größten Unterschiede verglichen mit Ihrer vorherigen Position als Sales Director der Area Benelux?

Als Managing Director ist man natürlich sehr viel stärker eingebunden in alle Grundsatzentscheidungen und hat Verantwortung für das gesamte Budget und alle Mitarbeiter der Area. Frankreich ist zudem besonders interessant aufgrund seiner Anlaufhäfen nicht nur im Norden des Landes, sondern auch im Mittelmeer.

Welches sind die größten Herausforderungen in Ihrem neuen Arbeitsalltag? Was gefällt Ihnen besonders gut und was weniger?

Mir gefällt besonders gut, dass ich jeden Tag viel dazulerne. Da wir uns noch in der Integrationsphase befinden, ist die Lernkurve sehr steil. Weniger gut gefällt mir, dass meine Französischkenntnisse noch nicht so ausgereift sind, sodass ich mich manchmal nicht so ausdrücken kann, wie ich es gerne täte. Aber es wird besser, und ich werde hart an der Perfektionierung meiner Sprachkenntnisse arbeiten.  

Peter Mertens ist seit 15. September 2017 Managing Director der Area Frankreich. Er hat in Antwerpen Seewirtschaft studiert und ist seit 23 Jahren für Hapag-Lloyd tätig. Vor Übernahme der Leitung der Area Frankreich war er Director Sales der Areas UK und Benelux. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Wie stellt sich der französische Markt dar? Wie war das erste Halbjahr 2017?

UASC und Hapag-Lloyd sind am französischen Exportmarkt gut aufgestellt und haben mit einem Plus von mehr als 20 Prozent im Vorjahresvergleich nach den ersten neun Monaten des Jahres die Erwartungen übertroffen.

Heißt das, dass die französische Wirtschaft ein Konjunkturhoch erlebt?

Ja, es sieht sehr gut aus, und die großen französischen Unternehmen erwirtschaften ordentliche Zuwächse.

Welches sind die wichtigsten Import- und Exportgüter, die Hapag-Lloyd von und nach Frankreich transportiert?

Wie man es von Frankreich nicht anders erwarten würde, liegen Lebensmittel und Getränke bei den Exporten weit vorn. Außerdem ist neben anderen allgemeineren Waren der Automobilsektor gut vertreten. Aufgrund der vielen großen französischen Supermarktketten machen Konsumgüter ganz allgemein einen Großteil der Importe aus.

Wie sieht unsere eigene Positionierung am französischen Markt aus?

Am nordeuropäischen Markt sind wir schon länger gut aufgestellt, und nach dem Zusammenschluss mit UASC haben wir auch im Mittelmeerraum Marktanteile hinzugewonnen. Inzwischen gibt es 22 internationale Liniendienste zwischen Frankreich und dem Rest der Welt.

Wie können wir uns noch steigern? Welches sind die wichtigsten Faktoren für eine Verbesserung unserer Marktposition in Ihrer Area?

Aufgrund der Größe des Landes kann ein nachhaltiges Netzwerk von Container-Depots bei der Neukundengewinnung durchaus eine entscheidende Rolle spielen.

Wie nehmen Sie die Unternehmenskultur bei Hapag-Lloyd aktuell wahr?

Mir gefällt, dass Hapag-Lloyd ständig in Bewegung ist. Es wäre gelogen, würde ich behaupten, dass das nicht manchmal anstrengend ist, aber innovativ zu sein und zu versuchen, die Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen, ist ein absolutes Muss, wenn man langfristig die Nase vorn haben will.

Warum haben Sie sich für eine Karriere in der Schifffahrt entschieden?

Ich bin in Antwerpen geboren und aufgewachsen, und ich hatte immer das Gefühl, als sei die Schifffahrt meine Bestimmung. Und ich habe meine Wahl bis heute nie bereut.

Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?


Darüber sollen andere urteilen... Ich hoffe, dass ihnen dabei zumindest Eigenschaften wie „unterstützend“ und „fair“ in den Sinn kommen.

Was tun Sie zum Ausgleich in Ihrer Freizeit? Was sind Ihre Hobbys?

Ich interessiere mich leidenschaftlich für Fußball. Ich sehe meinen Jungs gerne beim Fußballspielen zu, und mein Lieblingsverein ist Royal Antwerp. Ich habe mir vorgenommen, hier in Frankreich auch öfter laufen zu gehen.