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Wie sich die Seemanssmission um unsere Crews kümmert

Sie navigieren die Schiffe sicher von Hafen zu Hafen und sorgen so dafür, dass jegliche Ladung sicher an ihre Destination gelangt: Die Crews an Bord unserer 219 Schiffe, die weltweit in 120 Liniendiensten unterwegs sind. Ohne sie wäre unserer Arbeit an Land nicht möglich – ohne sie wären Geschäfte und Supermärkte leer. Doch wer kümmert sich um die Crews? Ein Einblick in die Arbeit der Seemannsmission.

Wenn die Schiffe im Hafen ankommen, geht es turbulent her: Es gibt Anlieferungen, Crewwechsel, Besucher – und manchmal kommen auch Betreuer einer Seemannsmission über die Gangway. Das Team der Bordbetreuung in Hamburg beispielsweise besteht aus einer hauptamtlichen Leiterin sowie weiteren ehrenamtlichen Mitarbeitern. Sie hören zu, wenn Seeleute von Zuhause oder von ihren kleinen und großen Sorgen erzählen. Sie bringen Zeitungen aus der Heimat mit, damit die Crew-Mitglieder darüber auf dem Laufenden bleiben, was auf den Philippinen, in Indien oder Russland passiert. Oder sie haben SIM-Karten dabei, damit die Kollegen an Bord zum günstigen Preis mit Frau und Kindern telefonieren können.

Individuelle und persönliche Betreuung

Jeder Besuch ist individuell und sehr persönlich: „Wie geht es dem, dessen Frau beim letzten Besuch in der Heimat schwanger war?“ „Sind die Probleme mit dem Schulgeld für die Kinder in Manila vom Tisch?“ „Was wurde aus dem gebrochenen Handgelenk?“ Oder ganz einfach: „Kann ich was für Euch einkaufen?“.

Die international tätigen Seemannsmissionen, wozu auch der Deutsche Seemannsmission e.V. gehört, bieten an Bord und an verschiedenen Häfen weltweit ihren Service an. So ist auch der Deutsche Seemannsmission e.V. neben Deutschland an vielen weiteren Häfen auf der ganzen Welt aktiv.  

Zweite Heimat Duckdalben

Im Hafen gibt es ebenfalls Unterstützung: Der International Seamen’s Club Duckdalben in Hamburg etwa ist für viele wie eine zweite Heimat. Dort finden die Crew-Mitglieder verschiedene Annehmlichkeiten für eine kurze Auszeit vom Bordalltag – beispielsweise kostenloses Wifi, Freizeit- und Sportmöglichkeiten, Geldtransfers, Geldwechsel, ein kleiner Shop und ein internationales Team an Mitarbeitern, die für Seelsorge und persönliche Gespräche bereitstehen.

Auch die Betreuung von Seeleuten im Krankenhaus gehört zu den Aufgaben der Duckdalben-Mitarbeiter, die viele liebevoll Duckies nennen. Sie begleiten stationär aufgenommene Seeleute über den Krankenhausaufenthalt hinweg, versorgen sie in praktischer Hinsicht mit dem, was sie in der Notlage brauchen. Und sie sind Ansprechpartner, Freundes- und Familienersatz.

Für die Seeleute sind Wifi, der Besuch im Club und vieles mehr gratis. Ohne Förderung wäre dies jedoch nicht möglich. Hapag-Lloyd ist einer der Paten des Duckdalbens, die den Club regelmäßig unterstützen. Finanziell aber auch ideell. So statten die See-Azubis einmal von Hapag-Lloyd dem Club traditionell einmal im Jahr einen Besuch ab, um „Seemannsmission live“ zu erleben.

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