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Warum der Trucker-Mangel in Amerika unser Geschäft beeinflusst

In den USA und Kanada werden die Lastwagenfahrer knapp. Wie Hapag-Lloyd mit der Krise umgeht.

Über dem nordamerikanischen Trucker-Markt sind dunkle Wolken aufgezogen – so dunkel, dass US-Medien schon vor einem heranziehenden „perfekten Sturm“ warnten. „Es stimmt“, sagte Marcus Schawaller von Hapag-Lloyds Global Procurement, „in den USA gibt es einen akuten Mangel an LKW-Fahrern, und dieser wird sich weiter verschärfen“. Die Branche leidet unter Überalterung, Nachwuchs ist für den oft als wenig attraktiv empfundenen Job schwer zu finden. Ein neu eingeführtes elektronisches Logbuch verkürzt zudem die Fahrzeiten. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach LKW-Kapazitäten kräftig an.

Kunden müssen flexibler werden
Für Lisa Radke, Senior Director im Global Procurement von Hapag-Lloyd, hat der Einkauf von LKW-Kapazitäten unter diesen Vorzeichen hohe Priorität, zählt zu den so genannten Lighthouse-Projekten des weltweiten Einkaufs. „Gemeinsam mit den Trucking Companies versuchen wir derzeit, Prozesse zu optimieren und Ineffizienzen zu beseitigen“, verrät Radke. Wir bei Hapag-Lloyd zeigen den Trucking-Unternehmen, dass wir ihre Probleme ernst nehmen und wollen dadurch unsere Partnerschaft vertiefen.“

Ebenso wichtig ist, die Hapag-Lloyd-Kunden mit ins Boot zu holen. „Die LKW-Fahrer können heute oft wählerisch sein. Sie suchen sich nicht nur die Ladung aus, die am besten bezahlt wird, sondern sich auch effizient und ohne viele Verzögerungen und Diskussionen in den Tag einplanen lassen“, bringt Radkes Kollege Martin Bätcke die Situation auf den Punkt. Wartezeiten von mehr als einer Stunde würden von vielen Truckern schlicht nicht mehr akzeptiert, darauf müssten sich die Kunden mit größeren und flexibleren Zeitfenstern einstellen.