Afrika gilt weltweit als ein wichtiger strategischer Wachstumsmarkt. Um die Position auf dem Kontinent weiter zu stärken, hat Hapag-Lloyd Mitte März einen Kaufvertrag zum Erwerb aller Anteile an der niederländischen Container Reederei Nile Dutch Investments B.V. unterzeichnet. Mit rund 40 Jahren Expertise am Markt zählt NileDutch zu einem der führenden Anbieter von Containerdiensten von und nach Westafrika.
Bei Hapag-Lloyd dreht sich aktuell viel um das Afrika-Geschäft. Erst Anfang März eröffnete das Unternehmen ein neues Büro in Kenia. Bereits seit 2007 ist Hapag-Lloyd auf dem Kontinent präsent und baut seither seine Position auf dem Markt fortlaufend aus – mit eigenen Expressdiensten und eigenen Niederlassungen in Kenia, Ägypten, Ghana, Nigeria und Südafrika. Auf Mauritius entstand ein Quality Service Center, das sich um die Anliegen der Kunden in Afrika kümmert. All dies sind stabile Entwicklungen im Zeichen der Strategy 2023, die unter anderem darauf abzielt, attraktive Schlüsselmärkte zu identifizieren und dort zu wachsen.
Dazu zählt auch Afrika. Mitte März gab Hapag-Lloyd bekannt, sämtliche Anteile des Afrika-Spezialisten NileDutch erworben zu haben. Der Vollzug der Transaktion bedarf noch der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden. „Die Übernahme von NileDutch stärkt unsere Position vor allem in West-Afrika und ist eine hervorragende Ergänzung zu unseren bestehenden Aktivitäten auf dem Kontinent“, sagt Rolf Habben Jansen, CEO Hapag-Lloyd. „Unsere gemeinsamen Kunden werden von einem dichteren Netzwerk von und nach Afrika sowie deutlich höheren Transportfrequenzen profitieren.“
Tatsächlich ist die niederländische Reederei NileDutch bereits seit etwa 40 Jahren auf dem afrikanischen Kontinent aktiv. Die rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über eine besondere Expertise in diesem Markt. Gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen ist Hapag-Lloyd dort nun noch besser aufgestellt, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern und das Geschäft in den nächsten Jahren weiterzuentwickeln. „Es gibt zwei Hauptherausforderungen in Afrika“, erklärt Rogelio Busto, Area Managing Director South Africa. „Die eine ist die Überlastung der Häfen. Wir erleben sehr oft mehrere Tage Wartezeit, bevor Schiffe anlegen können. Die zweite Herausforderung sind die Inlandsverbindungen und Verzögerungen an der Grenze. Dies ist auf infrastrukturelle Herausforderungen zurückzuführen.“
In den vergangenen Jahren hat Hapag-Lloyd bereits mehrere neue Dienste in Afrika eingeführt, darunter fallen MIAX (Middle East-India-Africa Express) und CKX (China Kenya Express). „Afrika ist ein strategischer Schlüsselmarkt für Hapag-Lloyd, derzeit allerdings hauptsächlich ein Importstandort“, sagt Rogelio Busto. „Aber die Exporte wachsen. Die wichtigsten Rohstoffe sind Mineralien und Nahrungsmittel wie Kaffee, Tee, Früchte und andere landwirtschaftliche Produkte. Kenia zum Beispiel hat einen wachsenden Avocado-Markt. Der Reefer-Markt in der Area South Africa hat generell ein großes Wachstumspotenzial.“
In den vergangenen Jahren hat Hapag-Lloyd bereits mehrere neue Dienste in Afrika eingeführt, darunter fallen MIAX (Middle East-India-Africa Express) und CKX (China Kenya Express). „Afrika ist ein strategischer Schlüsselmarkt für Hapag-Lloyd, derzeit allerdings hauptsächlich ein Importstandort“, sagt Rogelio Busto. „Aber die Exporte wachsen. Die wichtigsten Rohstoffe sind Mineralien und Nahrungsmittel wie Kaffee, Tee, Früchte und andere landwirtschaftliche Produkte. Kenia zum Beispiel hat einen wachsenden Avocado-Markt. Der Reefer-Markt in der Area South Africa hat generell ein großes Wachstumspotenzial.“
Als Ergänzung zu den bereits bestehenden Diensten in den Nahen Osten, nach Asien, Europa und Südamerika bringt NileDutch eine Reihe von Standorten und Hafen-Anlaufpunkten entlang der westafrikanischen Küste mit. Damit verdichtet Hapag-Lloyd das Netzwerk signifikant, und die Kunden profitieren von deutlich höheren Transportfrequenzen – auch in die Schlüsselmärkte Europa, Asien und Amerika.
Über NileDutch
NileDutch mit Hauptsitz in Rotterdam ist weltweit an 85 Standorten präsent und verfügt über 16 Büros in den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Singapur, China, Angola, Kongo, Kamerun. Mit 10 Liniendiensten, rund 35.000 TEU Transportkapazität und einen Containerbestand mit einer Kapazität von rund 80.000 TEU verbindet das Unternehmen West- und Südafrika mit Europa, Asien und Lateinamerika.