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Hapag-Lloyd baut Containerflotte weiter massiv aus

Hapag-Lloyd investiert erneut stark in seine Containerflotte: Nach der Großbestellung von 150.000 TEU Containern im April orderte die Reederei Ende Mai weitere 60.000 TEU Standardcontainer. Damit reagiert Hapag-Lloyd auf die weiter anhaltende weltweite Equipmentknappheit und ermöglicht bessere Services für die Kunden.

Hintergrund für den Ausbau der Containerflotte ist die im Zuge der Pandemie massiv auftretende Mangel an Containern: Seit August vergangenen Jahres übersteigt die Nachfrage nach Containertransporten das Angebot deutlich. Zu diesem unerwarteten Boom hat der Lockdown erheblich beigetragen: Viele Menschen arbeiten zu Hause und geben weniger Geld für Reisen oder Dienstleistungen aus. Stattdessen investieren sie in neue Möbel, Heimwerkerbedarf, Elektronik und Sportgeräte.

Zusätzlich zur sprunghaft gestiegenen Nachfrage kommt es derzeit zu Staus in den Häfen, Fahrtverzögerungen, starken Ungleichgewichten in der Auslastung der Schiffe etwa beim Export aus Asien sowie Verzögerungen beim Hinterlandverkehr. Dadurch bewegen sich die Container in langsameren Umläufen auf ihren Routen. Folge: Die Reedereien benötigen bei gleichbleibendem Takt der Schiffsabfahrten mehr Container, um dasselbe Volumen zu transportieren.

„Die Nachfrage ist weiterhin sehr hoch, die Bereitstellung von Containern ist aktuell eine der größten Herausforderungen unserer Industrie und verlangt unsere höchste Aufmerksamkeit“, sagt Hapag-Lloyd-CEO Rolf Habben Jansen. „Um dem Containermangel entgegenzuwirken, vor allem aber, um unseren Kunden einen besseren Service zu bieten, haben wir wiederholt seit Beginn der Pandemie in unsere Containerflotte investiert.“

So hatte Hapag-Lloyd bereits Mitte April 150.000 TEU Standard- und Kühlcontainer sowie 8.000 TEU Spezialcontainer für Gefahrgut und übergroße Frachtstücke bestellt. Mit einem Volumen von rund 550 Millionen US-Dollar war dies einer der größten Containeraufträge der Unternehmensgeschichte. Weitere 60.000 TEU kommen mit der aktuellen Order hinzu.

Die ersten Boxen aus der neuen Bestellung sollen bereits Anfang Juli ausgeliefert und in die bestehende Flotte integriert werden. Der Großteil folgt im Laufe des dritten Quartals.
 

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