Hapag-Lloyd und Seaspan rüsten fünf Schiffe auf Methanol-Antrieb um

• Methanol-Umrüstungsprojekt für fünf 10.100-TEU-Charterschiffe
• Ein weiterer Schritt zur Erreichung des strategischen Dekarbonisierungsziels bis 2045

Hapag-Lloyd und die Seaspan Corporation vereinbaren Umrüstung von fünf 10.100-TEU-Containerschiffen mit herkömmlichen MAN S90-Motoren auf Dual-Fuel-Motoren, die mit Methanol betrieben werden können. Nach der Umrüstung der Motoren werden die Schiffe weiterhin von Seaspan an Hapag-Lloyd verchartert.

Dr. Maximilan Rothkopf, Chief Operating Officer (COO) von Hapag-Lloyd, erklärte: "Das Methanol-Retrofitprojekt ist ein weiterer Schritt auf unserer amitionierten Nachhaltigkeitsagenda, die die Dekarbonisierung der gesamten Flotte bis 2045 zum Ziel hat. Indem wir diese Schiffe befähigen, ab 2026 grünes Methanol zu nutzen, werden wir der wachsenden Nachfrage unserer Kunden nach grünen Transportlösungen gerecht." Rothkopf fügte hinzu: "Mit Seaspan haben wir einen geschätzten Partner mit großer Erfahrung, einem breiten Lieferantennetzwerk und einer großen Reichweite."

Torsten Holst Pedersen, Chief Operating Officer (COO) von Seaspan, kommentierte: "Die Zusammenarbeit zwischen starken und gleichgesinnten Partnern, wie Hapag-Lloyd und Seaspan, treibt die Innovation voran. Die Nachrüstung muss ein integraler Bestandteil der Strategie sein, wenn die Containerschifffahrtsbranche ihre Dekarbonisierungsziele erreichen will".

Um das Unternehmensziel der Dekarbonisierung zu erreichen, konzentriert sich Hapag-Lloyd bei seinen Investitionen nicht nur auf Neubauten oder Nachrüstungen (Dual-Fuel-Antrieb) und die Optimierung der Effizienz der bestehenden Flotte (Fleet Upgrade Program), sondern auch auf die Erforschung und Beschaffung von grünen Kraftstoffen. Grünes Methanol entwickelt sich dabei zu einem der emissionsarmen Kraftstoffe der Zukunft.

Die für die Nachrüstung vorgesehenen Schiffe sind die "Seaspan Amazon", "Seaspan Ganges", "Seaspan Thames", "Seaspan Yangtze" und "Seaspan Zambezi". Die Umrüstung wird voraussichtlich etwa 80-90 Tage pro Schiff in Anspruch nehmen und im ersten Quartal 2026 beginnen. Die Gesamtinvestition für die fünf Einheiten wird auf rund 120 Mio. USD geschätzt.