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„Vollreif geernet“ – Weintrauben aus Indien sind ein sensibles Produkt

Während Nordamerika, Zentral- und Mitteleuropa einen harten Winter mit viel Schnee erleben, steuert weiter südlich auf der Nordhalbkugel in Indien die Weintraubenernte auf ihren Höhepunkt zu. Vor allem im heißen, tropischen Bundesstaat Maharashtra, einer der führenden Weinanbauregionen des Landes, gedeihen die Trauben derzeit prächtig – etwa 70 Prozent der rund 1.000.000 Tonnen, die in Indien geerntet werden, stammen aus dieser Gegend.

„Weintrauben müssen vollreif geerntet werden, weil sie nach dem Pflücken nicht nachreifen“, erläutert Hapag-Lloyd Experte Anthony Le Flem. Beim Transport aus dem Erntegebiet an die Küste und weiter per Schiff zu den Zielmärkten in aller Welt ist größte Sorgfalt geboten. Nur bei einer Temperatur um ein Grad Celsius bleiben die Früchte mehrere Monate lang frisch.

Mit seiner Expertise im Kühlcontainerbereich ist Hapag-Lloyd im indischen Exportgeschäft zu einem der führenden Transporteure der temperatursensiblen Trauben geworden. „Die Saison ist mit zwölf bis 14 Wochen sehr kurz und intensiv, das erfordert eine gute Abstimmung aller Beteiligten“, erläutert Le Flem eine weitere Herausforderung dieses Geschäfts. Kunden erwarteten hinsichtlich des Transports höchste Qualität und Zuverlässigkeit. „Unterbrechungen der Lieferkette sind für sie nicht akzeptabel.“

Der Großteil der indischen Weintrauben – rund 85 Prozent der Ernte – wird frisch verzehrt. Wegen des Mangels an geeigneten Kühlräumen zur Lagerung kommen werden sie aber auch zunehmend in Wein oder Fruchtsaft umgewandelt. „Ein kleiner Teil der Ernte wird auch getrocknet und als Rosinen vermarktet“, ergänzt Le Flem.

Wichtigster Absatzmarkt für indische Weintrauben im Ausland ist mit rund 250.000 Tonnen Nordeuropa, wichtigster Zielhafen von Hapag-Lloyd in diesem Geschäft das niederländische Rotterdam, aber auch nach Großbritannien, Deutschland und Saudi-Arabien wird geliefert. „Wir wollen unsere Präsenz in diesem Segment noch stärken und unseren Marktanteil in der anstehenden Saison nach Möglichkeit steigern“, unterstreicht Le Flem die Attraktivität dieses anspruchsvollen Kühlcontainer-Geschäfts.

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